LEISTUNGEN

Unser Leistungsangebot basiert auf 15 Jahre Erfahrung in der Pulverbeschichtung und der Leidenschaft für Materialverarbeitung.

Vorbehandlung

Die Vorbehandlung ist das Herzstück unserer Produktionskette. Eine hochwertige und langlebige Beschichtung erfordert eine gründliche Vorbehandlung. Bei uns wird das Metall durch chemische oder mechanische Verfahren gereinigt, wie zum Beispiel Sandstrahlen, Glasperlenstrahlen oder Korundstrahlen (kristallisiertes Aluminiumoxid). Diese Verfahren entfernen Staub, Zunder, Korrosion, Öl, Fett und andere Verunreinigungen vom Werkstück. Die chemische Vorbehandlung umfasst die Verwendung verschiedener Lösungen für Aluminium und verzinkte Substrate, die Oxide sicher entfernen. Stahl wird alkalisch entfettet. Anschließend erfolgt eine mehrstufige Spülung. Alle Werkstücke werden chromfrei passiviert.

In unserem Betrieb beschichten wir verschiedene Materialien wie blanken Stahl, feuerverzinkte Substrate, Aluminium und Edelstahl.

Vorbehandlung von Stahl

Um Stahloberflächen optimal auf die Beschichtung vorzubereiten, führen wir eine alkalische Entfettung durch, gefolgt von mehreren Spülvorgängen mit VE-Wasser in unserer Waschstraße und einer anschließenden chromfreien Passivierung. Bei Zunder oder Rost empfehlen wir vor der Beschichtung das Strahlen.

Alternativ bieten wir folgende Verfahren an:

  • Neutralbeize zur Entrostung, gefolgt von mehreren Spülvorgängen mit VE-Wasser in der Waschstraße sowie einer chromfreien Passivierung.
  • Sandstrahlen in unserem Freistrahlhaus, gefolgt von Spülvorgängen mit VE-Wasser und anschließender Passivierung.

Steht das Objekt an Orten mit starken Umwelteinflüssen – z. B. am Meer, in der Wüste oder in Industriegebieten – empfehlen wir zusätzliches Sandstrahlen (DIN EN ISO 12944 bzw. DIN 55633).Mit Beschichtungsverfahren erzielen Sie selbst bei unverzinktem Stahl die höchste Schutzklasse gegen Korrosion (C5I bzw. C5M).

Vorbehandlung von verzinkten Substraten

Für eine effektive Vorbehandlung von verzinkten Bauteilen führen wir verschiedene Schritte durch, darunter Sweepen, Tempern, Sandstrahlen, Schleifen und Kantenrundung. Es ist wichtig, dass verzinkte Bauteile trocken gelagert und transportiert werden, da Feuchtigkeit während des Transports oder der Lagerung zu Weißrostbildung führen kann. Genau wie bei unverzinktem Stahl, wenden wir sowohl die mechanische als auch die nasschemische Vorbehandlung an. Unsere Erfahrung hat gezeigt: Kombinieren Sie besser beide Methoden. Zink bildet schneller Weißrost. Daher raten wir Ihnen zu beizen oder mechanisch den Weißrost zu entfernen. Ab ca. 140 °C ist die Abgabe von Wasserstoffeinschlüssen möglich. Bei der Beschichtung entstehen so Blasen („Pinholes“). Aber keine Panik: Wir haben die Technik und das Know-how, diesen unangenehmen Effekt nahezu 100%ig auszuschließen. - Sollte Weißrost entstehen, wird dieser gegen nach Absprache durch mechanisches Schleifen entfernt. Auf Wunsch können auch unschöne Ecken, Schweißnähte, Zinkpickel und Verdickungen nachgearbeitet sowie Zunderschichten entfernt werden.

Die anschließende nasschemische Vorbehandlung umfasst Entfetten, Beizen und chromfreies Nano-Passivieren oder alternativ das mechanische Sweepen mit eisenfreiem Strahlmittel, um optimale Voraussetzungen für die Beschichtung zu schaffen. Die Vorbehandlung wird mit mehreren Spülvorgängen mit VE-Wasser in der Waschstraße abgeschlossen. Beim Beizen von verzinkten Substraten mit einem Säuregemisch kommt es zu einem Zinkabtrag von etwa 1g/qm.

Die Kantenrundung ist ein wichtiger Schritt, bei dem scharfe Kanten vor der Beschichtung abgerundet werden, um sicherzustellen, dass der Korrosionsschutz nicht durch mangelnde Pulverhaftung an den Schnittkanten beeinträchtigt wird. Für feuerverzinkte Substrate erfolgt das Beizen mit einem Säuregemisch und einem Abtrag von etwa 1g/qm, gefolgt von einer VE-Spülung und einer Nanopassivierung oder alternativ durch Sweepen und Beizen mit einem Abtrag von etwa 1g/qm, gefolgt von einer VE-Spülung und einer Nanopassivierung.

Vorbehandlung von Aluminium

Um Aluminiumoberflächen optimal für die Beschichtung vorzubereiten, verwenden wir in unserem Verfahren ein chromfreies System. Zunächst werden in der ersten Stufe alle organischen Verunreinigungen wie Öl und Schmiermittel restlos entfernt. Anschließend erfolgt im zweiten Schritt das Beizen mit einem Säuregemisch, um anorganische Verschmutzungen wie Oxidschichten (Grauschleier) zu entfernen. Nach dem Beizen folgen mehrere Spülvorgänge mit VE-Wasser und abschließend die Nanopassivierung. Dabei wird nur eine minimale Menge Aluminium, nämlich 1 g/qm, abgetragen. Diese Vorbehandlung gewährleistet eine optimale Haftung des aufgetragenen Pulverlacks und trägt somit zur Korrosionsbeständigkeit der Bauteile bei.